Sicher im Urlaub
Hilfreiche Tipps für einen unfallfreien Urlaub
Rund 75% aller Unfälle passieren in der Freizeit. Im Urlaub ist man meist wagemutiger und unternehmungslustiger. Daher ist hier besondere Vorsicht geboten. Denn die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt bei Unfällen zwar die Behandlungskosten, die Kosten auf Grund von Folgeschäden aber nicht.
Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihren Wander- oder Badeurlaub sicherer machen können.
Fettverbrennung
Sommerzeit ist Grillzeit. Wenn Sie statt des Steaks Ihre Finger auf den Rost gelegt haben: Kühlen Sie die verbrannte Stelle 10 Minuten am besten mit kaltem Wasser. Legen Sie dann ein Brandwundenpflaster auf. Bei Blasenbildung gehen Sie zum Arzt.
Von nun an geht´s bergab
So gehen Sie richtig bergab: Kleine Schritte, ganze Fußsohle aufsetzen. Bei großen Absätzen oder Stufen können Sie sich umdrehen und rückwärts gehen.
Vorsicht, heiß!
Ein Sonnenbrand ist eine Verbrennung 2. Grades! Unterschätzen Sie das nicht. Außerdem gilt er als Hauptursache für Hautkrebs. Kühlen Sie die Haut mit einem Gel oder kaltem Wasser. Bei Brandblasen, Fieber oder starken Schmerzen gehen Sie umgehend zum Arzt.
Donnerwetter!
So verhalten Sie sich richtig bei einem Gewitter in den Bergen: Weg vom Gipfelkreuz! Auf freien Flächen hocken Sie sich in Kauerstellung mit geschlossenen Beinen auf ihren Rucksack. Meiden Sie einzelne Bäume und suchen Sie Mulden oder Hütten, in die Sie sich flüchten können.
Ab ins kühle Nass!
Auch wenn Ihnen heiß ist: springen Sie nicht ins kalte Wasser! Vor allem nicht, wenn Sie einen schwachen Kreislauf haben. Wird der Körper zu schnell abgekühlt, besteht Kollapsgefahr!
Über Stock und über Stein
Wanderstöcke entlasten Ihr Knie beim Wandern. Außerdem geben sie zusätzlichen Halt beim Bergabgehen.
Hilfe!
In jeden Wanderrucksack gehört ein kleines Erste-Hilfe-Set:
- verschiedenste Pflaster in unterschiedlichen Größen (auch Blasenpflaster!)
- Desinfektionsmittel
- Dreiecktuch
- sterile Wundverbände und Verbandpäckchen
- Leukoplast
- Pinzette
- Verbandschere
- Signalpfeife
Bei einem Notfall rufen Sie den Alpin-Notruf 140.
Einmal eincremen, bitte!
Sonnencreme ist unerlässlich am See, am Meer und auch beim Wandern. Cremen Sie sich auch vorm Schwimmen ein. Sonnencremes sind wasserfest.
Stichprobe
Symptome eines Sonnenstichs: hochroter und heißer Kopf, steifer Nacken, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel. Gehen Sie sofort in den Schatten! Setzen Sie sich mit aufrechtem Oberkörper an einen kühlen, ruhigen Ort. Kühlen Sie Kopf und Nacken. Rufen Sie rasch einen Arzt.
Durst ist schlimmer als Heimweh
Auf Wanderungen sollten Sie immer ausreichend zu trinken mithaben – am besten Wasser. Nützen Sie die Trinkpausen auch gleich zum Verschnaufen. Und genießen Sie die Natur dabei.
Unbekannte Gewässer
Egal ob am Meer oder am See: Springen Sie nicht ins Wasser, wenn Sie nicht wissen, wie tief es ist! Prüfen Sie vorher die Gegebenheiten und achten Sie darauf, dass andere SchwimmerInnen weit genug entfernt sind.
Rucke di guh – Blut ist im Schuh
Um sich beim Wandern keine blutigen Füße oder Blasen zu holen, lassen Sie sich beim Schuhkauf gut beraten. Und Turnschuhe sind keine Wanderschuhe! Denn die Sohlen von Sportschuhen werden aus einer anderen Gummimischung hergestellt. Sie haben deshalb auf felsigem Gelände nicht genug Halt.
Tarifbaustein Fixkostenpauschale unseres Unfallschutzes: Sie können nach einem Unfall Ihre monatlichen Fixkosten ohne Vorlage von Rechnungen einreichen.
Details über unseren Unfallschutz und alle Tarifbausteine erfahren Sie von unseren BeraterInnen.